
Kurz nach den Sommerferien taucht im Bergdorf Ronda ein Bauspekulant auf: Conradin Annen, der als junger Mann aus dem Tal vertrieben wurde. Er bringt seine erfolgreiche Frau und seine attraktiven Stiefsöhne mit und Geld, sehr viel Geld. Seine Pläne spalten schon bald das Dorf. Um sein Luxusresort bauen zu können, fehlt ihm aber noch ein Grundstück: das Land mit dem Haus am Dorfeingang, in dem die 15-jährige Jelscha, ihr Onkel Jonny und der alte Cla leben. Für Jelscha und ihren besten Freund Elia ändert sich in diesen Monaten alles: Sie erleben beide, was es bedeutet, verliebt zu sein, und wie man den Mut findet, den eigenen Weg zu gehen. Jelscha verlässt das Dorf und schenkt Elia ein Buch voller Songs und Gedichte. Doch Elia hält noch etwas im Dorf.
Zwärgli,
Das Buch Mittelstreifenblues spielt in der Schweiz, in einem Bergdorf namens Ronda. Dort lebt Elia und erzählt von seiner Kindheit. Punkt. Die meisten Gleichaltrigen sind gemein und seine einzige Freundin ist Jelsha, die bei ihren Grosseltern lebt und ihr eigenes Ding macht. Die beiden wachsen also zusammen auf, gehen zur Schule, an Klima Streiks, hören und diskutieren über Musik und helfen bei Jelshas Onkel in der Rock Bar mit. Oder Elia muss im familieneigenen Hotel mithelfen. Der Tourismus im Dorf wird weniger und er will das Hotel nicht von seiner Mutter übernehmen. Da taucht ein reicher Investor auf, der im Dorf aufgewachsen ist, abgelehnt wurde und sich nun, da er reich ist, rächen will. Er spaltet mit seiner Idee von einem exklusiven Hotelresort die Bewohner. Auch das Leben der beiden Teenager wandelt sich massiv, da sie sich in die Kinder des Investors verlieben. Jelsha wird es irgendwann zu viel und sie macht sich auf die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter auf. Zum Abschied schenkt sie Elia ein Buch mit Songs und Gedichten zum vergangenen Jahr. Das Geschenk verhilft Elia endlich zu fühlen, sich zu häuten und zu sich zu stehen. Was das genau heisst, das musst du schon selbst rausfinden. Ich empfehle dir, das Buch selbst zu lesen. Mich hat es gefesselt, nicht von der ersten Seite an, aber je länger ich las. PS. Das Umschlagsbild gefällt mir gar nicht, so stelle ich mir die Aussicht vom Dorf gar nicht vor. Aber lass dich davon nicht abhalten es doch zu lesen.
Nubia,
Ich fand es cool ein Buch zu lesen, das in der Schweiz spielt und nicht voller falschen Klischees ist. Vor allem der politische Aspekt hat mir sehr gefallen!
Sarah,
Das Buch war sehr spannend